Nova Scotia

Die erste Station nach Halifax führte uns zuerst zum Walmart, da hiess es alle Schränke mit Ess-, Trink- und Naschwaren auffüllen. Weiter ging es zum Gasflaschen kaufen, angesichts der Tatsache, dass es zur Zeit etwa 2 - 5 Grad ist und noch alle Campingplätze geschlossen haben, sehr wichtig zum Kochen, Heizen usw. Auch dies klappte problemlos, die neuen Gasflaschen liessen sich mit dem Adapter für Nordamerika tipptopp anschliessen.

Unser erstes Ausflugsziel heisst Peggy's Cove. Uns Schweizern ist dies leider aus einem sehr traurigen Anlass bekannt. Hier stürzte 1998 eine Swissair-Maschine ins Meer. Für die vielen Opfer wurde ein schlichtes Memorial an einem sehr schönen Ort errichtet. Auch der bekannte Leuchtturm ist eindrücklich und wir geniessen unseren ersten Fotostopp.

Schon bald müssen wir uns um einen Schlafplatz kümmern. Dies gestaltet sich insofern schwierig, dass hier wirklich noch alles geschlossen ist bis mind. Mitte Mai (Campingplätze, Hotels, Touristinformations) und wild campieren verboten ist. Aber es bleibt uns ja nicht anderes übrig, somit verbringen wir unsere erste Nacht im Wohnmobil mit wunderschöner Aussicht in Mahone Bay.

Am nächsten Tag geht die Fahrt der Küste entlang und anschliessend ins Landesinnere über Truro nach New Glasgow. Das Wetter ist weiterhin sehr bescheiden und diese Nacht finden wir ein Plätzli auf einem Truckerparkplatz. Wir schlafen trotz der laufenden Motoren rundherum und dem ständigem Kommen und Gehen der Trucks sehr gut.

Nun geht es weiter in den Cape Breton Nationalpark. Der Park, der sich an der rauen, nördliche Spitze von Cape Breton zwischen dem St. Lorenz-Golf und dem Atlantischen Ozean erstreckt, wurde 1936 der erste Nationalpark in den Atlantikprovinzen. Umrundet wir er vom Cabot Trail, welcher zu den schönsten Panoramastrecken Nordamerikas und vielleicht sogar der Welt zählt - nur ist das für uns etwas schwierig zum Beweisen, denn es herrscht dichter Nebel! Wir sind irgendwie auch die einzigen Touristen weit und breit....Trotz den harschen Wetterbedingungen unternehmen wir eine 2 ½ stündige Wanderung, welche durch die Nebelschwaden und den wunderschönen Bäumen und Wiesen sehr mystisch ist. Zwischendurch hören wir auch seltsame Geräusche, ob es wohl ein Bär ist???? Ich muss gestehen, dass dies ein etwas mulmiges Gefühl bei mir auslöste….Wir haben aber schlussendlich keinen gesehen, jedoch wohl die Elche gehört! 

Nach einer Nacht an einem wunderschönen Aussichtspunkt ging die Fahrt zwischen Schneemaden und Bäumen, Bäumen und Bäumen weiter. Wir sehen riesige Ahornwälder, welche sicherlich noch eindrücklicher sind, wenn sie Blätter haben. Wir verlassen den Nationalpark, werden ja noch einige sehen. Zuerst der Küste Nova Scotia’s entlang geht es nun wieder ins Landesinnere.

In der Zwischenzeit sind wir am Fährhafen von Pictou angelangt, wo wir mit der Fähre auf die Prince Edward Island fahren. Mehr dazu im nächsten Bericht....