Québec

Unser Ziel, die Halbinsel Gaspé, führt uns der Küste entlang nordwärts, vorbei an hübschen Dörfchen mit farbigen Fischerhäfen und schönen Buchten. Abends erreichen wir den Parc National de Forillon an der nordöstlichen Spitze der Halbinsel, welcher anscheinend zu den schönsten Parks Ostkanadas zählt. Nach unserer Wanderung am nächsten Morgen bestätigen wir dies vorbehaltlos, denn wir erleben in diesen drei Stunden ein Highlight am anderen. Aber schön der Reihe nach!

Nur schon der Wanderweg an und für sich ist genial, er führt als Wiesenweg oberhalb dem Meer entlang, wir beobachten Vögel, sehen Waschbären und Eichhörnchen. Plötzlich - im Meer hören wir ein lautes "Schnaufen". Tatsächlich, da tummeln sich einige Wale ganz nah. Fasziniert schauen wir dem Treiben einige Zeit zu. Glücklich und zufrieden wandern wir weiter bis zum Leuchtturm.

Auf dem Rückweg denken wir nichts Böses, als wir hinter uns ein Geräusch hören....Da steht eine Schwarzbärmutter mit ihren zwei Jungen und schaut uns an. Ich muss gestehen, an ein Foto habe ich nicht gedacht, mein Instinkt wollte mir sagen, spring! Dies sollte man aber tunlichst unterlassen, somit wandern wir "in aller Ruhe" weiter und sind froh, dass sie uns nicht folgt. Irgendwie bin ich dankbar, als wir wieder im Auto sitzen! Und siehe da, wir sind noch nicht lange gefahren, da steht oberhalb der Strasse eine Bärin, diesmal sogar mit drei Jungen - und ich kann in aller Ruhe und aus sicherer Entfernung Fotos machen.

Die Weiterfahrt der Westküste entlang ist wunderschön, auch hier sehen wir laufend Wale, die sich im Küstenbereich tummeln sowie grosse Seerobbenkolonien, welche immer wieder auftauchen. Bereits treffen wir im nächsten Park ein, dem Provinzpark Gaspésie. Leider liegt hier aber wirklich noch viel Schnee und somit halten sich unsere Aktivitäten in Grenzen.