Idaho

Weiter via dem Wallowa-Valley erreichen wir früh morgens den Bundesstaat Idaho, wir zweigen direkt auf den Hells Canyon Scenic Byway ab. Oben angekommen öffnet sich die Erde und man erblickt den Hells Canyon. Dieser wird gern mit dem Grand Canyon verglichen, erreicht aber nicht ganz dessen majestätischen Ausmasse. Trotzdem misst man an seiner höchsten Kante 2'400m bis zum Snake River runter. Wieder unten im Tal angekommen, fahren wir dem Fluss entlang bis zur Staumauer. Die Fahrt hier und auch anschliessend ist sehr eindrücklich.

Abends treffen wir im schönen Ort Mccall ein, wir suchen einen Übernachtungsplatz und werden nicht fündig, also entscheiden wir, unseren Vorrat aufzustocken und nachher weiter zu suchen. Auf dem Parkplatz werden wir von Mark, einem Einwohner von Mccall, angesprochen. Er hat einige Jahre in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Spontan bietet er uns einen Übernachtungsplatz vor seinem wunderschönen Haus an. Wir bekommen Strom, dürfen die Dusche im Clubhouse benutzen, die Schweizer Fahne wird gehieft und zu guter letzt wird uns noch ein feiner Williamsschnaps eingeschenkt. Von ganzem Herzen danke für diese wunderbare Gastfreundschaft. Thank you Mark and Joan!!!

Vorbei an weiten Landschaften, über schöne Pässe und gelbe Prärielandschaften fahren wir zum Crater of the Moon National Monument. An diesem Ort begann vor 15'000 Jahren die Erdkruste auf einer Länge von 100km aufzubrechen, das Great Riff entstand und liess durch den Bruch bis noch vor 2'000 Jahren Lavaströme austreten. Man fühlt sich wirklich wie auf dem Mond in dieser Gegend und die schwarze Landschaft mit dem blauen Himmel als Hintergrund ist wunderschön.

Idaho ist das Kartoffel-Land Amerikas. Wir hatten keine Erwartungen und Idaho diente uns zur Durchreise. Was wir jedoch gesehen haben, hat uns extrem gefallen und wir haben uns direkt in diesen Staat "verliebt".