Yellowstone Nationalpark und Grand Teton Nationalpark

Mittwoch, 17.9.2014 um 14 Uhr. Wir haben einen Termin. Wir treffen die St. Galler Carmen und Ralf, welche mit ihrem Bussli Richtung Mittelamerika (oder so) unterwegs sind. Cello und Ralf kennen sich vom Fussball beim FC Raiffeisen, welche am Samstag Meister wurden (dies wurde mit Zigarren und viel Bier natürlich gebührend gefeiert)!!! Wir freuen uns riesig sie zu treffen und planen gemeinsam die zwei Nationalparks zu erkunden.

Der Yellowstone NP ist einer der bekanntesten Parks und auch einer der meist besuchtesten. Wir merken es schnell, denn als wir uns vor dem abgemachten Campingplatz treffen, plaudern und anschliessend rein fahren wollen, steht überall Full! Blööd. Wir entscheiden uns in den Norden zu fahren, aber alle Plätze sind schon voll. Da man in den Nationalparks nicht wild campieren darf fahren wir raus und finden ein wunderbares Plätzchen zum wild stehen.

Die Berichte 1808 von den ersten Weissen in der Region des heutigen Parks wurden zu Anfang nur belächelt. Sie erzählten von immer wieder fantastischen Abenteuern und grandiosen Naturschauspielen, von Geysiren, heissen Quellen und Feuer speienden und stinkenden Felsspalten inmitten einer traumhaften Wald- und Berglandschaft, bevölkert von unzähligen wilden Tieren. Erst ganz allmählich wurden die Politiker in der fernen Hauptstadt Washington hellhörig und 1871 entschloss sich die Regierung, eine wissenschaftliche Expedition in die Wildnis  um den Yellowstone River zu schicken.

Die daraus resultierenden Berichte zusammen mit den Schwarz-Weiss-Fotos sorgten für derartiges Aufsehen, dass am 1. März 1872 zum ersten Mal ein Naturareal unter Schutz gestellt wurde und als "öffentlicher Park, zum Nutzen und zur Freude des Volkes" ausgewiesen wurde. Von hier aus breitete sich der Nationalparkgedanke erst innerhalb der USA, dann in Kanada und schliesslich weltweit aus.

Vier Tage verbringen wir in diesem einzigartigen Naturschauspiel, kommen ebenfalls aus dem Staunen und Fotografieren nicht mehr raus, und geniessen es in vollen Zügen.

Auch die Landschaft des Grand Teton Nationalparks begeistert uns. Die Gebirgskette der Tetons, die auf spektakuläre Weise ganz unvermittelt aus der Ebene aufsteigen (bis zu 4'197m Höhe), kombiniert mit der bereits herbstlichen Kulisse, sieht fantastisch aus.

Nach einer Nacht verlassen wir auch diesen Park, besuchen den Skiort Jackson und finden ausserhalb des Ortes einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Snake River. Carmen bäckt auf dem Grill einen megafeinen Zopf, welchen wir am nächsten Morgen mit Engelburger Bienenhonig verschlingen. Die Tage sind wie im Flug vergangen und bereits heisst es schon wieder Abschied nehmen. Wir fahren weiter Richtung Utah, während Carmen und Ralf Richtung Oregon Küste und Kalifornien düsen! Hey ihr zwei, wir haben es genossen mit euch und es war herrlich, mit gleich gesinnten Busslifahren zu diskutieren und zu träumen. Danke für die schöne Zeit!