Flag Counter

El Salvador, Honduras und Nicaragua

El Salvador

Schlagwörter wie Krieg und Erdbeben erinnern einem an El Salvador. Nicht wirklich die Wunschdestination der Reisekataloge, denn – es sei sehr gefährlich.


Nachdem wir die Ausreise aus Guatemala erledigt haben, uns von den Grenzhelfern freundlich aber bestimmt entledigt haben, werden wir erstmals herzlich von den Grenzbeamten El Salvadors begrüsst. Die Einreise läuft ziemlich unkompliziert und einfach ab, wir sind relativ schnell durch und starten.

Schönen Küstenstreifen entlang fahren wir durch hügeliges Gebiet, die Strassen sind überraschend gut. Am Nachmittag erreichen wir den Surfspot El Tunco, ein hübsches kleines Dörfchen an einer schönen Beach. Es stellt sich uns nun wieder die alltägliche Frage nach einem sicheren Übernachtungsplatz. Die Männer manövrieren unsere Autos durch die engen Gassen, während Carmen und ich uns zu Fuss auf die Suche machen. Die Polizei gibt uns einen Tipp, sagt, wir sollen doch mal im Hotel Monkey Lala nachfragen, da sei auch ein Camping. Das kleine Hotel direkt am Strand sieht cool aus, der junge „Manager“ will aber nichts von einem Camping wissen – wir zotteln wieder ab, überlegen es uns nochmals und machen rechts umkehrt. Es wäre so ideal hier. Nochmals fragen wir, diesmal mit einem Hotelgast, welche für uns übersetzt – und siehe da, es klappt. Er fragt noch kurz bei seinem Chef nach und gibt uns anschliessend einen grossen Parkplatz ganz für uns alleine, und das erst noch gratis. Zwei Nächte verbringen wir an diesem wunderschönen Ort, aktualisieren unsere Homepage, geniessen und konsumieren in der Bar mit Strandaussicht, somit hat sich der Gratisparkplatz auch für das Hotel gelohnt!

 

Bevor wir am Freitag die Grenzübertritte Honduras und Nicaragua wagen, finden wir am Nachmittag in La Union, kurz vor der Grenze in El Amarillo, ein erholsames Plätzchen im Hotel Comfort Inn. Für 20 Dollar dürfen wir alle Annehmlichkeiten eines Luxushotels nutzen, den Pool, die Bar und die gute Waschmaschine.

 

El Salvador hat uns positiv überrascht (auch wenn wir nur sehr kurz hier waren) und wir wünschen dem Land, dass es sich von seinem schlechten Ruf bald lösen und seine schönen Seiten zeigen kann!

Honduras

Der Grenzübertritt in Honduras ist teuer, nervig und langwierig, sprich mühsam. Leider gibt es aber keine Möglichkeit, dieses Land zu umfahren. Als wir endlich los fahren, kurven wir in Schlangenlinien über die schlechten Strassen, welche gespickt mit riesigen Schlaglöchern sind.

Nicaragua

Gegen Mittag erreichen wir den Grenzübertritt in „Peñas Blancas“. Langsam wissen wir was alles auf uns zukommt, routiniert laufen wir von einem Schalter zum Nächsten – bald schon könnten auch wir als Grenzhelfer Geld verdienen.

 

Die Strassen sind hervorragend, keine Schlaglöcher mehr, dafür sind die Einheimischen hier sehr viel mit Pferden unterwegs, Kühe und Schweine tümmeln sich am Strassenrand, von den Hunden, welche es hier in Mittelamerika sowieso zu Tausenden gibt, ganz zu schweigen.

 

In Léon wissen wir von einer Rancho, wo man auch mit Wohnmobilen übernachten kann. Leider finden wir es nicht auf Anhieb und fahren erst in der stockdunkeln Nacht in der Rancho los Alpes ein. Müde und hungrig lernen wir den sympathischen, nicaraguanischen Inhaber Axel kennen, der uns wie alte Freunde begrüsst. Seine Zimmer sind mit einer Schar junger Mädels gefüllt, welche hier eine Projektwoche verbringen. Axel lädt uns gleich ein, am nicaraguanischen Buffet teil zu haben und wir geniessen das hervorragende Essen in vollen Zügen, bevor wir den Abend mit einer Karaoke-Show der Mädels ausklingen lassen.


Nicaragua bietet herrliche Strände, wir haben Lust nach Meer. In San Juan del Sur wissen wir von einem schönen Campingplatz, dort wollen wir hin. Dass dieser nur über eine grässliche, löchrige und steile Schotterpiste zu erreichen ist, stellen wir erst fest, als wir schon mitten drin stecken. Die zehn Kilometer dauern ziemlich lange, und als wir endlich beim Camping Matilda eintreffen, geniessen wir nicht mal mehr den wunderschönen Strand, denn uns ist vor der Rückfahrt mulmig – kommen wir da wieder rauf!?! Sogar das Nachtessen lassen wir aus!

 

Alle Sorgen waren umsonst, wir schaffen es ganz gut, sind nach einer ruppligen Fahrt wieder im Dorf – stolz sind wir auf unsere Busslis!

 

Nun steht uns nichts mehr im Wege – Costa Rica, wir kommen!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0