Flag Counter

México V

Wir ruhen uns noch einen Tag in Teotihuacán aus, quatschen noch ein bisschen mit den aus Frankreich stammenden Valérie und Alexys, welche mit Liegevelo unterwegs – aber nicht nur das, sie haben auch noch Boyd dabei, einen fünfzig Kilo schweren Rottweiler, welchen Alexys in der Hundebox hinterher zieht, während Valérie für das Gepäck zuständig ist. Was es nicht alles gibt…Aber die drei sind cool und wir wünschen ihnen weiterhin gute und sichere Fahrt!

Arcos del Sitio

Nachdem wir endlich durch den Strassenwirrwarr die richtige Ausfahrt erwischt haben, sind wir unterwegs Richtung Tepotzotlán, wo wir das Museo Nacional de Arte Virreinta besichtigen. Dieses beherbergt die sehenswerte Iglesia de San Francisco Javier, welche von Goldschmuck nur so strotzt. Auf dem Markt essen wir noch einige feine Quesadillas und Tacos, mmmh.

 

Wir fahren nochmals ca. 25km weiter durch Dörfer und Berge und erreichen am Nachmittag unser Übernachtungsziel – den Arcos del Sitios. Eine wunderbare, uralte Steinbrücke, wo wir auch gleich übernachten dürfen, sehr cool. Die Brücke ist aus vielen Perspektiven sehr eindrücklich zu sehen und als gegen Abend nochmals kurz die Sonne auftaucht, zeigt sie sich in einem nahezu perfekten Licht!

Tula

Eigentlich wollten wir nicht nochmals Ruinen anschauen gehen, aber da wir wirklich direkt durch Tula fahren, kommen wir nicht umhin, einen kurzen Halt zu machen. Was uns hier vor allem gefällt, sind die fünf Meter hohen Statuen, die sogenannten Atlanten. Ursprünglich stützten diese das Dach des Tempels und sind von wirklich imposanter Statur. Ansonsten sind die Ruinen in keinem Vergleich zu Teotihuacán oder Palenque – unsere Meinung!

Grutas de Tolantongo

Einige Stunden später durchqueren wir die etwas chaotische Stadt Ixmiquilpan, bevor es in die Berge Richtung Tolantongo geht. Die letzten neun Kilometer geht es sehr kurvig und ziemlich steil bergab, bis man auf einmal den türkis farbigen Fluss sieht, der den heissen Quellen entspringt. Direkt neben diesem Fluss schlagen wir unser Nachtlager für zwei Nächte auf, die eigene Badewanne sozusagen vor der Tür, denn das Wasser ist tatsächlich herrlich warm, über 30 Grad. So schööön. Wir lassen es uns gut gehen und geniessen die schöne Umgebung.

San Miguel de Allende

Die an einen Hügel geschmiegte Stadt San Miguel de Allende ist sehr malerisch, das Klima angenehm, was viele Nordamerikaner dauerhaft anlockt und das Stadtbild prägt. Durch enge Strassen und Gassen fahrend erreichen wir den Mitten in der Stadt gelegenen Campingplatz am frühen Nachmittag und starten gleich mit der Besichtigungstour, denn wir wollen bereits am nächsten Tag weiter. Uns gefällt es eigentlic h sehr gut, aber die Stadt ist halt eben nicht mehr so ursprünglich wie viele andere mexikanische Städtchen.


Am nächsten Morgen verplappern wir uns mit Klaus-Peter, der mit seiner hübschen Lady Grey (MAN-Wohnmobil) direkt vor uns steht. Hey Klaus-Peter, danke nochmals für die „ganze Welt in Klebbildern“, die sind mega!! Wir wünschen dir weiterhin viel Freude an deiner Reise und folgen dir via deiner Homepage!

Guanajuato

Den Tipp, in Guanajuato ja nicht in die Stadt zu fahren, befolgen wir wohlweislich. Grossräumig, über eine enge, aber mit sehr schöner Aussicht gespickte Strasse erreichen wir den Campingplatz, wobei Parkplatz eher der richtige Ausdruck ist. Viele Einheimische parkieren hier über Nacht ihre Autos und zwischendrin hat es noch einige Camper, neben uns Georgia, Nu und Gery aus Australien und Cory mit seinem in La Paz adoptierten, süssen Hund Bones (Knochen). Bones aus diesem Grunde, weil als er ihn aus dem Tierheim holte, und er bis auf die Knochen abgemagert war, sprich nur ein Knochengerüst. Er hat uns Fotos gezeigt, welche wirklich schlimm aussahen. Na, da hat Hundi Glück gehabt, dass er nun mit Cory auf Reisen gehen kann!

 

Unvermutet taucht er auf, dieser Ort an deren Hügel die bunten Häuser kleben – und Guanajuato ist nun ebenso eine ursprünglich mexikanische Stadt, welche ihren Charme – trotz Tourismus – total erhalten hat. Jahrhundertelang war sie die reichste Stadt México‘s, ihre Minen lieferten Gold und Silber im Überfluss. 1988 wurde die Stadt in die Unesco-Liste der Weltkultur-Denkmäler aufgenommen, und die Stadt schützt ihr Erbe nach Kräften. Es gibt weder Ampeln noch Neonreklamen, und es dürfen keine Neubauten errichtet werden. Mit dem Bau von unterirdischen Tunnels wird auch versucht, dem Verkehrschaos innerhalb der engen Innenstadt zu trotzen.

 

Am nächsten Morgen gehen wir zuerst mit unseren Campingnachbarn in ein hübsches Café, bevor wir gestärkt auf Erkundungstour gehen. Auf und ab, kreuz und quer streichen wir um die Häuser, Bilder könnte man machen bis zum geht nicht mehr, so viele Fotosujets preisen sich an. Wie viele statten wir dem Mumien-Museum auch noch einen Besuch ab, hmmmm, uns gefällt es nicht so, und wir sind schnell wieder draussen. In Glaskästen sind über hundert aus dem Stadtfriedhof exhumierte, mumifizierte Leichen ausgestellt. Früher durften die Toten nur fünf Jahre in ihren Gräbern ruhen und wenn die Angehörigen nachher die Kosten nicht mehr tragen konnten oder wollten, wurden die Leichen exhumiert. Dabei stellte man fest, dass diese auf natürliche Art sehr gut konserviert geblieben waren – und das Museum entstand. Naja, eben ein sehr spezielles Museum, aber die Mexikaner besuchen dieses mit Kind und Kegel….

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von den coolen Aussies und diesem schönen Ort und fahren die nächsten Tage viele, viele Kilometer nordwärts. Wir machen einen Stopp in Tepic und die nächste Nacht in Mazatlan. Wir nähern uns den USA und die sogenannten Snowbirds (Amerikaner und Kanadier, welche in wärmeren Regionen überwintern) werden immer zahlreicher, die Campingplätze sind gefüllt mit den riesigen Wohnmobilen – wir müssen uns zuerst wieder daran gewöhnen.


Bahia de Kino

An der Bahia de Kino pausieren wir zwei Tage an der Beach – herrrrlich – bevor wir am Samstag über die Grenze gehen und es heisst: Welcome back to the USA!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Manuela (Samstag, 11 April 2015 22:01)

    ... wow denise!! Möchtest du nicht ein fotostudio eröffnen irgendwo auf der welt??? Ich melde bewerbe mich für die admin