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Georgia / North- und South Carolina

Asheville

Im kleinen Städtchen Asheville machen wir einen kurzen Halt, schlendern durch die hübschen Strassen mit den Art-déco-Gebäuden und den vielen Kunst- und Antiquitätengeschäften, bevor wir uns am späten Nachmittag auf die Weiterfahrt machen.

Blue Ridge Parkway

Diese zweispurige Strasse schlängelt sich ca. 750 km durch die Appalachen in North Carolina bis nach Virginia. Einen kleinen Teil davon möchten wir auch auf dieser Strecke zurücklegen, obwohl es im Herbst, während dem Indian Summer, bestimmt viel eindrücklicher ist, denn der Weg führt durch fast unberührte Natur- und Agrarlandschaften, d. h. es hat wieder sehr viele Bäume! Trotzdem gefällt uns die Strecke, da jetzt im Juni die vielen Rhododendren-Sträucher am Strassenrand blühen.

 

Bevor es dunkel wird, finden wir abseits der Strecke einen ruhigen Schlafplatz. Am nächsten Morgen verlassen wir den Parkway bei Little Switzerland, einer Ferienanlage mit vielen Holzchalets und fahren bis zum Lake Hartwell, wo wir ein schönes Plätzchen am See finden. Gerne wären wir zwei Tage geblieben, aber der Samstag ist bereits ausgebucht. Na dann, dann fahren wir halt weiter.

Antebellum-Trail

Von Athens nach Macon folgen wir dem Antebellum-Trail, welcher durch landschaftlich reizvolle Gegenden führt, vorbei an herzigen Ortschaften mit schönen Häusern. Immer wieder stoppen wir und probieren uns etwas von der Fahrt zu erholen und uns runter zu kühlen….

 

Es ist wahnsinnig heiss (ca. 35 Grad) und unsere Klimaanlage funktioniert leider seit Costa Rica nicht mehr. Leider hat auch das Auffüllen von Kühlmittel nichts genützt, und wie schon bei den Bremsen kann uns leider bis jetzt auch keine Werkstatt weiterhelfen. Na dann, schwitzen wir halt weiter vor uns hin. Früher ging das ja auch so, kleines Auto mit Gepäck und Kindern bis unter das Dach vollstopfen, alle Fenster runter und ab nach Italien!

 

Wir erreichen Macon sonntags und als wir durch die Stadt schlendern, sehen wir, dass eine riesige Antebellum-Villa, das Hay House, heute gratis zu besichtigen ist. So cool, das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Es ist unglaublich, wie riesig die einzelnen Räume sind und es muss ein unglaublicher Reichtum geherrscht haben. Nichts mehr im Vergleich zu jetzt, denn wenn wir so durch die Strassen flanieren, sieht man, dass viele Häuser zum Verkauf stehen oder einfach so vor sich hin zerfallen – so schade um diese wunderschönen Gebäude.

Golden Isles – Jekyll Island und Tybee Island

Gegen Abend sind wir an der Ostküste angekommen – wir fahren direkt auf Jekyll Island. Dies ist ein State Park in einem riesigen Naturschutzgebiet, direkt am Atlantik. Wieder mal lassen wir uns auf einem Campingplatz nieder, gleich vier Nächte. Unter den Schatten spendenden Bäume ist es etwas kühler und die Tage verbringen wir am Strand. An einem Morgen stellen wir den Wecker und radeln um 6.00h an die Driftwood Beach – uuuh schön. Hier stand vor vielen hundert Jahren wohl mal ein Wald.

 

Auch die kurz vor Savannah liegende Tybee Island ist wunderschön, es ist aber schwierig, einen geeigneten Übernachtungsplatz zu finden. Auf einem grossen Parkplatz zahlen wir noch für einige Stunden die recht teure Gebühr, dafür dürfen wir auch über Nacht bleiben. Na das ist doch ein Deal.

 

Bevor wir nach Savannah fahren, besuchen wir noch das Fort Pulaski National Monument, welche 1862 nach 30-stündigem Beschuss von den Unionstruppen erobert wurde. Na ja, muss man nicht unbedingt besuchen….

Savannah

Savannah wird auch Tree City genannt, da die riesigen Eichenalleen die Strassen säumen. Wir sind froh, denn an der Sonne ist es wirklich fast nicht zum Aushalten, immer noch sind die Temperaturen über 35 Grad. Somit ist unser Besuch schon nach wenigen Stunden zu Ende, es geht nicht länger ohne dass man einen Sonnenstich oder Überhitzung zusammen bricht. Die Stadt hätte jedoch sicherlich mehr Stunden verdient, denn sie lädt eigentlich zum Verweilen ein.

Hilton Head Island

Auf Hilton Head Island stürzen wir uns ins „kühle“ Wasser und wenn ich sage, wir beide stürzen uns in Wasser, dann könnt ihr davon ausgehen, dass es wirklich sehr heiss ist und das Wasser angenehm warm – denn wir stürzen uns sonst eigentlich nie ins Wasser, wenn wir überhaupt reingehen….

 

Diese Insel ist die grösste der Küste vorgelagerte Insel zwischen New Jersey und Florida; knapp 20km lang und maximal 8km breit. Auch hier sind die Strände weiss und unendlich lang. Wir geniessen wieder zwei Tage Beach, da wir bei der Bibliothek einen herrlich ruhigen und friedlichen Nachtplatz finden.

 

Folly Beach

Von Beach zu Beach – herrlich ist unser Leben! Die Folly Beach gefällt uns genauso gut wie die anderen und wir bleiben wiederum zwei Tage. Wir haben mittlerweile schlappe 38 Grad erreicht, ich feiere meinen „heissesten“ Geburtstag. Schön ist der Tag, welchen wir bei einem feinen Nachtessen ausklingen lassen und dann wieder einmal bei Herrn Walmart übernachten!

Charleston

Charleston – La Belle of the Old South! Uns gefällt diese Stadt noch besser als Savannah. Diese Stadt mit den blühenden Azaleen, Kamelien, Magnolien und Rhododendren in den zahlreichen Gärten und Pärken bietet ein farbenprächtiges Bild, die eleganten und eindrücklichen Herrenhäuser lassen nachvollziehen, welche Reichtümer die früheren Kaufleute durch Anbau und Handel mit Baumwolle, Reis und Indigo angehäuft haben. Nach der Unabhängigkeit war Charleston eine der reichsten Städte der USA und der herrschende Luxus war immens.


Traurig ist, dass diese wunderbare Perle in diesen Tagen durch so ein schreckliches Attentat in der Weltpresse ist!

 

Weiterhin erdrückt uns die Hitze und wir verbringen die nächsten Tage im Francis Marion National Forest, direkt an einem Meerarm und geniessen ausnahmsweise das süsse Nichtstun.

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Kommentare: 2
  • #1

    Mami Bühlmann (Montag, 06 Juli 2015 19:51)

    Hoi Marcel und Denise, dem Chef Busslifahrer viel Glück zum Geburtstag, weiterhin Spass, Freude und alles Liebe, ja auch wir haben heiss, der Sommer ist da und wie! Aber och war ja schon gewöhnt, auf der Reise mit Euch habe ich ja üben können! So warte ich und Celio auf ein kühlendes Gewitter, morgen kommt Celios Pelz weg und och trinke auf den 45. von Dir Mäsi ein kühles Bier! Bis bald, und weiterhin viele schöne und aufgestellte Erlebnisse! Liebe Gruss Mami Bühlmann

  • #2

    Sabine&Andy (Freitag, 10 Juli 2015 23:06)

    Hallo zusammen

    Toll, dass ihr uns Einblicke in eine Seite der USA ermöglicht, die wir bisher nicht kannten. Danke.
    Wir fragen uns, wie und wo geht es weiter bei den "busslis"?!
    Herzliche Grüsse aus Granada
    S&A